Bestattung

Bestattsequenz

Wer um den nahen Tod eines Angehörigen weiß oder selbst mit dem Wissen um seinen bevorstehenden Tod lebt, kann Kontakt zu einer evangelischen Seelsorgerin oder einem Seelsorger aufnehmen. 

Oft ist es hilfreich, wenn Dritte behutsam Dinge aussprechen, die niemand sonst wagt zu sagen, aber von denen jeder wünscht, dass sie ausgesprochen werden.

Wirklich Abschied zu nehmen, Ungesagtes zu klären, um Vergebung zu bitten und zu vergeben, gemeinsam zu weinen und zu lachen, sich an die Hand zu nehmen und zu beten: Das sind Augenblicke, die schrecklich schwer, aber zugleich wunderbar schön sein können. Pfarrerinnen und Pfarrer stehen zur Verfügung mit ihren offenen Ohren und Herzen.

Hilfreich ist es, wenn Details der Beerdigung mit dem Sterbenden noch zu Lebzeiten angesprochen werden können. Oft fällt das aber allen Beteiligten nicht leicht.

Hilfreich ist auch die Arbeit des ambulanten Bereichs des Hospiz Esslingen. Er leistet keine Pflege, sondern ergänzt die Betreuung, wenn Angehörige und Pflegende keine Zeit haben oder Entlastung brauchen.

Leitung und Koordination ambulanter Hospizdienst
Juliane Löffler
Tel. 0711 136320-12
24-Stunden-Rufbereitschaft für ambulante Begleitungen:
Tel. 0711 136320-20
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Bibelverse für Traueranzeigen oder Kondolenzbriefe und Anregungen für die Beschriftung von Kranzschleifen finden Sie als Download am Ende der Seite. 

Abschied nehmen

Wenn ein Mensch gestorben ist, müssen die Angehörigen von ihm Abschied nehmen. Abschied nehmen, das sieht in jedem Fall anders aus. So oder so, ist dieser Moment einzigartig.

Informieren Sie zunächst Menschen, die Ihnen nahe sind, und bitte Sie diese, Ihnen jetzt zur Seite zu stehen. Das einzige, was jetzt getan werden muss, ist, den Arzt zu rufen. Dieser muss den Tod feststellen und einen Totenschein ausstellen.

Gut ist es, sich nach der Versorgung des Toten zunächst Zeit zu lassen und sich in Ruhe dem Tod zu stellen. Zünden Sie Kerzen an. Weinen, Klagen, Reden, Wachen am Totenbett, das hilft meht als den Toten so in Erinnerung behalten zu wollen, wie er im Leben war. Vielleicht hilft Ihnen das Lesen von Psalmen?
Ein Toter muss nicht sofort abholt werden. Das hat bis zu 48 Stunden Zeit. Je nach den Umständen des Todes und der Jahreszeit ist hier zu entscheiden. Kompetente Beratung erhalten Sie bei dem Bestattungsunternehmen Ihres Vertrauens.

Aussegnungsfeier

Wenn Sie möchten, kommt ihre Pfarrerin bzw. ihr Pfarrer auch zu einer Andacht ins Haus. Wenn Sie nicht wissen, welche Pfarrerin für Sie zuständig ist, rufen Sie einfach im Dekanatamt in Esslingen an, Tel. 0711 396973-40.

Wenn Sie es wünschen, findet diese Andacht kurz bevor die Tote oder der Tote aus dem Haus getragen wird statt. Zu solch einer Aussegnungsfeier versammelt sich die Familie. Manchmal kommen Freunde und Nachbarn. Oft sind auch Kinder dabei: Kerzen werden angezündet, Psalmengebete gesprochen, manchmal auch Lieder gesungen. Wer solch eine Aussegnungsfeier miterlebt hat, bekommt eine Ahnung davon, wie tröstend dieses alte kirchliche Abschiedsritual sein kann.

Was ist zu tun?

Bald sind viele Entscheidungen zu fällen.
Die Beerdigung ist dabei vielleicht der schwierigste Schritt, aber zugleich ein sehr bedeutsamer. Das Beerdigungsritual hilft den Angehörigen in ganz elementarer Weise, mit der Trauer um den Toten und dem Tod umzugehen, der nun auch Teil ihres eigenen Lebens geworden ist.

Der Beerdigung geht in der Regel ein Trauergespräch voraus - zwischen dem Pfarrer und der Pfarrerin und den Angehörigen. Hier finden Trauer, Erinnerung und persönliche Fragen Platz. Im Rahmen dieses seelsorgerlichen Gesprächs kann vereinbart werden, wie die Beerdigungsfeier angemessen gestaltet werden soll.

In der Trauerfeier versammeln sich Angehörige, Freunde und andere Gemeindeglieder, um mit dem Verstorbenen oder der Verstorbenen den letzten Weg gemeinsam zu gehen – in der Aussegnungshalle, in der Kirche und am Grab. Hier können sie Schritt um Schritt versuchen, Abschied zu nehmen. Die alten Rituale sind dabei tragend. Lieder und Gebete helfen, Worte zu finden. Im Mittelpunkt der Trauerfeier steht die Ansprache über ein Bibelwort, vielleicht eines, das dem Verstorbenen in seinem Leben wichtig war. Das Leben des oder der Verstorbenen kommt in der Traueransprache noch einmal zur Sprache. Eine Brücke vom Tod zum Leben ist die christliche Hoffnung, dass Gott auch den Toten nahe ist und dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Am Ende des Weges steht die Hoffnung auf ein neues verwandeltes Leben in Gottes Reich.

Angebote für Trauernde  

Fragen zur Trauerfeier

Bibelverse für Traueranzeigen und Kondolenzbriefe

Anregungen für die Beschriftung von Kranzschleifen

 

Hospiz Esslingen

Beerdigungsplanung

Ratgeber Beerdigung

Zeichen des Glaubens auf dem Friedhof

 

Trauerbegleitung

Trauernetz


 

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